Adventsprüche

Advent von Loriot Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken, Schneeflöcklein leis herniedersinken. Auf Edeltännleins grünem Wipfel häuft sich ein kleiner weißer Zipfel. Und dort, von ferne her durchbricht den dunklen Tann ein helles Licht. Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer die Försterin im Herrenzimmer. In dieser wunderschönen Nacht hat sie den Förster umgebracht. Er war ihr bei des Heimes Pflege seit langer Zeit schon sehr im Wege. So kam sie mit sich überein Am Niklasabend muss es sein. Und als das Häslein ging zur Ruh, das Rehlein tat die Augen zu, erlegte sie dir

Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Erst eins ,dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht das Christkind vor der Tür. Und wenn die fünfte Kerze brennt, dann hast du Weihnachten verpennt.

Im Winter Die Tage sind so dunkel, Die Nächte lang und kalt; Doch übet Sternenfunkel Noch über uns Gewalt. Und sehen wir es scheinen Aus weiter, weiter Fern', So denken wir, die Seinen, Der Zukunft unsres Herrn. Er war einmal erschienen In ferner sel'ger Zeit, Da waren, ihm zu dienen, Die Weisen gleich bereit. Der Lenz ist fortgezogen, Der Sommer ist entflohn: Doch fließen warme Wogen, Doch klingt ein Liebeston. Es rinnt aus Jesu Herzen, Es spricht aus Jesu Mund, Ein Quell der Lust und Schmerzen, Wie damals, noch zur Stund'. Wir wollen nach dir blicken, O Lich

Glühwein, Plätzchen, Weihnachtsbaum – die Kälte stört da kaum. Wahr wer’n die Träume vieler Leut, Freut euch, nun ist es so weit! Es ist passiert, jedes Jahr erneut – Advent ist und bald Weihnachtszeit.

Der Abend kommt von weit gegangen durch den verschneiten, leisen Tann. Dann presst er seine Winterwangen an alle Fenster lauschend an. Und stille wird ein jedes Haus; die Alten in den Sesseln sinnen, die Mütter sind wie Königinnen, die Kinder wollen nicht beginnen mit ihrem Spiel. Die Mägde spinnen nicht mehr. Der Abend horcht nach innen, und innen horchen sie hinaus. (Rainer Maria Rilke 1875-1926, deutsch-österr. Dichter)

"Der Abend kommt von weit gegangen durch den verschneiten, leisen Tann. Dann preßt er seine Winterwangen an alle Fenster lauschend an. Und stille wird ein jedes Haus: die Alten in den Sesseln sinnen, die Mütter sind wie Königinnen, die Kinder wollen nicht beginnen mit ihrem Spiel. Die Mägde spinnen nicht mehr. Der Abend horcht nach innen, und innen horchen sie hinaus." Rainer Maria Rilke

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