Die Lehrerin versucht an Hand von Bildern
den Kindern die Natur zu schildern.
Sie spricht von Tier- und Pflanzenwelt
und als zum Schluss die Glocke schellt,
da sagt sie zu den kleinen Wichten,
sie sollten morgen ihr berichten,
wie eigentlich der Mensch entsteht.
Das kleine Volk erhebt sich - geht
und bringt bei der Gelegenheit
die Eltern in Verlegenheit.
Auch Fritz, der kaum nach Haus gekommen,
hat sich den Vater vorgenommen
und ihm die Frage gleich gestellt:
Wie kommt der Mensch auf diese Welt?
Der Vater fängt schon an zu schwitzen
und schaut bekümmert hin zu Fritzen,
doch dann besinnt er sich und lacht:
Der Mensch, der wird aus Lehm gemacht.
Der Fritze denkt, das ist famos,
ich hole mir solch einen Kloß
von nebenan, dem Töpfer Schmidt
und nehm' das Ding zur Schule mit.
Ich nehm' nicht einen solchen großen
und steck das Ding in meine Hosen.
Als nun am nächsten Tage
die Lehrerin stellt ihre Frage,
erhielt als Antwort sie sogleich:
Der Mensch kommt aus dem Storchenteich!
Doch Fritze ist ganz still und stumm,
er kramt in seiner Hose rum.
Und plötzlich ruft er: Quatsch und Soße,
ich hab' das Ding in meiner Hose,
womit die Schöpfung vor sich geht,
und woraus der Mensch entsteht.
Von wegen Storch, so siehste aus!
Und wenn Sie woll'n, hol' ich's raus!