>>I'm on the highway to hell<<
„Alta, mach den verficktn Scheißwecker aus!“, bat mich Toni liebevoll.
>>highway to hell<<
„Ey, ich find den nich!“, rief ich in meiner schlaftrunkenen Hilflosigkeit.
Toni, der im Stockbett oben lag und dazu noch 30 Kilo Übergewicht hatte, rollte nervös hin und her.
In Gedanken plante ich schon meine Beerdigung.
Die Erschütterungen, die Toni auslöste, nachdem er vom Bett sprang, ließen das Zimmer erzittern. Da beugte er sich zu mir nach unten, rülpste und sagte mit der üblichen guten Laune am Morgen: „Du verfickta Huansohn, wo isn der beschissene Wecka!!??“
Ich wollte ihn darauf hinweisen, dass sich der Wecker in seiner linken Faust befand, doch ich beschloss meinen Mund zu halten und zu warten bis er selbst darauf kommt.
„Keine Ahnung“, sagte ich und musste mir dabei das Lachen verkneifen.
Als ich eine viertel Stunde später zurück ins Zimmer kam, lief ACDC’s „Highway to Hell“ immer noch, dank der Endlosschleifeneinstellung des Weckers.
Rot wie eine Tomate lief Toni im Zimmer auf und ab, was sein üblicher „Morgensport“ ist, denn so läuft es fast jeden Morgen.