Es sind nicht die Frisuren von Mario Gomez und auch keine verbalen Kabeleien, es ist nicht die 1.390 Trainerentlassung und schon gar nicht die 3.904 Trainerdiskussion. Und nein, es sind auch nicht die paar hundert Profikicker, die Woche für Woche in High Defintion wie Popstars inszeniert werden. Der Grund ist wesentlich simpler: Fußball ist ein einfaches Spiel für jeden. Ein Spiel, das auch ohne diese künstliche Blase überleben würde. Und genau so ist er am wundervollsten.
Denn Woche für Woche suhlen sich da draußen in Pewsum, in Selm, in Udenheim, in Zapfendorf und sonst wo in der Republik 22 ganz normale Jungs (und ja, auch Mädchen) mit Plautze und Gelfrisur auf ihrem schrottigen Dorfplatz und jagen einem Ball hinterher. Nicht, weil Werbeverträge, Modelfreundinnen und jede Menge Schulterklopfer warten. Nein, sie spielen bei Wind und Wetter, weil sie das Spiel lieben. Sie brauchen keine Spidercam und keine 50.000 Zuschauer als Ansporn, ihnen reicht eine Bratwurstbude, kühles Bier und eine lauwarme Dusche nach Spielschluss. Fußball kann so einfach sein !!