Eine alte, kleine Dame betrat die Hauptfiliale der Deutschen Bank in Frankfurt.
Sie hielt eine Papiertüte in der Hand. Dem Schalterbeamten erklärte sie, daß sie die drei Millionen DM, die darin seien, auf ein neu zu errichtendes Konto einzahlen wolle.
Aber zuerst wolle sie sich mit dem Vorstandsvorsitzenden der Bank treffen - angesichts der riesigen Geldsumme, um die es hier gehe, sei dieses ja wohl angebracht.
Nachdem der Angestellte einen Blick in die Tüte geworfen und die Packen von Tausend-DM-Scheinen gesehen hatte, rief er im Büro des Vorstandsvorsitzenden an und arrangierte ein Treffen zwischen dem Vorstand und der alten Dame. Die Dame wurde nach oben begleitet und betrat das Büro des Vorstandes. Nach einer kurzen Vorstellung sagte sie, sie wolle die Leute, mit denen sie Geschäfte mache, immer erst mal persönlich kennen lernen. Der Vorstandsvorsitzende fragte die alte Dame, wie sie denn zu so einer großen Geldsumme gekommen sei: "War es eine Erbschaft?" "Nein" antwortete sie.
Es entstand eine kurze Pause. Der Vorstand dachte darüber nach, wie sie wohl zu so viel Geld gekommen sein konnte.
"Ich wette", sagte die alte Dame.
"Sie wetten?" fragte der Vorstand. "Auf Pferde?"
"Nein", antwortete die alte Dame "auf Leute!" Als sie seine Verwirrung bemerkte, erklärte sie, daß sie mit vielen Leuten um die unterschiedlichsten Dinge wetten würde.
Plötzlich sagte Sie: "Ich wette mit Ihnen, um 50 000 DM, daß Ihre Eier bis morgen 10:00 quadratisch sind".
Der Vorstandsvorsitzende dachte sich, daß die Frau wohl einen Dachschaden haben müsse und entschloß sich, die Wette anzunehmen. Er würde ja auf keinen Fall verlieren können. Beide waren sich einig und verabschiedeten sich für den nächsten Tag um 10:00 Uhr.
Den Rest des Tages war der Vorstand sehr vorsichtig. Er beschloß früh aus dem Büro nach Hause zu gehen und den Abend zu Hause zu verbringen. Er war sich zwar sicher, daß er die Wette nicht verlieren konnte, aber es standen ja immerhin 50.000 DM auf dem Spiel.
Als er am nächsten Morgen aufstand und duschte, prüfte er nach, ob noch alles in Ordnung sei. Er stellte keinen Unterschied fest. Fröhlich pfeifend fuhr er zur Arbeit und wartete auf die alte Dame. Wie konnte man bloß so einfach 50.000 DM aufs Spiel setzen?
Punkt 10:00 kam die alte Dame in sein Büro.
In ihrer Begleitung war ein junger Mann. Sie stellte den jungen Mann als ihren Rechtsanwalt vor, den sie immer mitnehme, wenn es um größere Beträge gehe.
"Also" sagte sie, "jetzt zu unserer Wette".
"Ich weiß nicht, wie ich es Ihnen erklären soll, aber ich habe keine Veränderung an mir feststellen können", sagte er. "Da bin ich wohl um 50.000 DM reicher".
Die alte Dame schien dieses zu akzeptieren, bat jedoch um Nachsicht, daß sie sich persönlich von der Tatsache überzeugen müsse, schließlich gehe es um viel Geld.
Dem Vorstandsvorsitzenden war dieses sichtlich unangenehm, er hielt ihre Forderung jedoch für angemessen. Also ließ er die Hosen herunter.
Die Dame bat ihn, sich zu bücken und griff nach seinen besten Stücken. Tatsächlich war alles in Ordnung.
Der Vorstand schaute auf, und während er seine Hose wieder hochzog, bemerkte er, daß der ihm als Rechtsanwalt vorgestellte junge Mann kreidebleich an der Wand lehnte.
Erleichtert, die Prozedur hinter sich zu haben, fragte er die alte Dame: "Was ist los mit ihm?""Oh" sagte sie "ich habe gestern mit ihm um 1 Million DM gewettet, daß ich heute morgen um 10:00 Uhr dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank an die Eier greifen werde!"